Mäder sagt: «Es ist schon gut, wenn wir möglichst einfach und beispielhaft kommunizieren, aber es gibt ganz viele Menschen auf der Welt, die ansprechbar sind, wenn etwas differenziert daherkommt.»

«Wir müssen immer wieder das Gespräch mit unserem Nächsten suchen. Das Gespräch ist die einzige Brücke zwischen den Menschen.»

«Worte verbinden nur, wo unsere Wellenlängen längst übereinstimmen.»

«Man ist nicht bloss ein einzelner Mensch, man gehört einem Ganzen an.»

Mäder sagt: «Wenn wir auf die Welt kommen, realisieren wir, dass andere schon da sind. Das kann fast eine narzisstische Verletzung sein, verleiht uns aber auch eine soziale Orientierung.»

«Was zählt, ist das, was die Menschen miteinander gemeinsam haben, nicht das, was sie voneinander unterscheidet.»

«Auch mir fällt es schwer, einen möglichen Untergang der Schweiz nicht als Weltuntergang zu sehen. Nur die Vernunft macht mich darauf aufmerksam, dass die Welt grösser ist.»

«Die Struktur der Schweizer Führungsschicht ist granithart und seit Napoleons Zeiten unverändert. Die sitzen auf dem Gotthard und erteilen der Welt Lektionen in Demokratie – eine unglaubliche Selbstzufriedenheit und Arroganz.»

Mäder sagt: «Die Schweiz ist in vielerlei Beziehung ein Erfolgsmodell, zu dem wir Sorge tragen müssen.»

«Denken isoliert den Menschen. Der Gedanke gehört dem Denker allein. Das ist auch wohl die Ursache, warum Denker und Erfinder stets unbeliebt und verfolgt waren. Denken ist zentrifugal.»

Mäder sagt: «Denken ist entdecken und nicht nur reproduzieren, was schon im Hinterkopf ist.»

«Cogito ergo sum.»

«Eine Gesellschaft, die es vorzieht, Milliarden Dollar für einen Flug zum Mars auszugeben, statt Hunger und Armut in der Welt zu bekämpfen, hat eine Wahl getroffen.»

«Geld ist besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen.»

Mäder sagt: «Arm ist, wer zu wenig Geld, Anerkennung und Perspektive hat.»

Mäder sagt: «Ich besuche meine Mutter jeden Samstag und bringe ihr eine Rose und ein Buch.»

«Meine Mutter ist ein wandelndes Wunder.»

«Meine Mutter hatte einen Haufen Ärger mit mir, aber ich glaube, sie hat es genossen.»

«Heute sind selbst die meisten religiösen Menschen so von der wissenschaftlichen Denkweise angesteckt, dass sie sich nicht nachzusehen trauen, was zu innerst in ihrem Herzen ist.»

Mäder sagt: «Viele Menschen merken jetzt, dass es in der erstrebten Coolness allzu cool geworden ist.»

«Der moderne Mensch hat viele Dinge und gebraucht viele Gegenstände, aber er ist sehr wenig. Seine Gefühle, seine Denkvorgänge sind zurückgebildet wie untrainierte Muskeln.»