Heidi
Mück
Ja, dieses Anliegen gehört auch zu meinen Wahlversprechen. Ich habe mich von Anfang an gegen die Abschaffung dieser Fachstelle gewehrt.
Lorenz
Nägelin
Das Departement Morin hat ausführlich begründet, warum die Interessen der Behinderten besser in den jeweiligen Departementen vertreten werden können. Auch ich möchte das Optimum für die Behinderten, deshalb macht es keinen Sinn, einen Vertreter im Präsidialdepartement zu haben.
Heidi
Mück
Um die gemeinsame Trägerschaft der Universität zu retten, müssen wir Lösungen finden. Falls die Verlängerung des Deals – wieder mit klaren Vorgaben, die erfüllt sein müssen – ein gangbarer Weg wäre, würde ich zustimmen.
Lorenz
Nägelin
Der Regierungsrat hat bis 2019 vier Jahre Zeit gehabt, eine Lösung zu erarbeiten. Schafft er dies nicht, gibt es Zweifel an der willigen Zusammenarbeit der rot-grünen Regierung mit Basel-Landschaft. Ich habe immer betont, dass mir eine verbesserte Zusammenarbeit enorm wichtig ist. Deshalb muss bis 2019 eine Lösung gefunden werden. Eine Verlängerung kann unseren Steuerzahlenden nicht zugemutet werden.
Heidi
Mück
Falls sich Sparmassnahmen wirklich nicht vermeiden lassen, würde ich mich für klare Rahmenbedingungen einsetzen, in denen die Universität selbst entscheiden soll: der Zugang zur Universität soll für alle offen bleiben (z.B. keine Erhöhung der Studiengebühren), kein einseitiger Abbau in einzelnen Fakultäten (z.B. Volluniversität bleiben), Lehre und Forschung im Interesse der Bevölkerung (statt im Interesse einzelner Pharmafirmen), Transparenz bei Sponsoring durch Private etc.
Lorenz
Nägelin
Die Universität hat ein Globalbudget und steht als Fachorgan in der Verantwortung zu evaluieren, wo es Einsparmöglichkeiten gibt, die niemandem wehtun. Je nach einzusparendem Betrag ist ein Abbau nicht notwendig, sondern sparen kann ausreichend sein.
Heidi
Mück
Nicht grundsätzlich. Auch in der Innenstadt gibt es Bewohnerinnen und Bewohner, die geschützt werden möchten, eine Einheitslösung wird diesem Konflikt nicht gerecht.
Lorenz
Nägelin
Der jetzige Lärmempfindlichkeits-Stufenplan ist mit der neuen Situation in der verkehrsfreien Innenstadt nicht mehr nachvollziehbar. Deshalb ist eine Überarbeitung sinnvoll, soll aber den Anwohnenden Rechnung tragen.
Heidi
Mück
Ja, denn hohe Mietzinsen sind – neben den Krankenkassenprämien – die stärkste Belastung für Familienbudgets. Es braucht aber auch weitere Massnahmen, um die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt in Basel zu lindern.
Lorenz
Nägelin
Die rot-grüne Regierungsmehrheit ist für die steigenden Mieten mitverantwortlich, da den Hausbesitzern immer mehr aufgebürdet wird (z.B. neue Heizungen). Diese sind gezwungen, die Kosten auf die Mieter abzuwälzen. Mein Ansatz wäre, diese Vorschriften, Gesetze und Verordnungen zu überarbeiten und zu lockern, damit Wohnen im Kanton Basel-Stadt wieder attraktiver wird.
Heidi
Mück
Gegen die Schliessung der Hauptpost setze ich mich gerne ein. Ich gehe davon aus, dass sich die Verantwortlichen des Finanzdepartements die Realisierbarkeit dieses Vorschlags – in Absprache mit dem Gesundheitsdepartement – gut überlegt haben und würde dem deshalb zustimmen.
Lorenz
Nägelin
Völlig unrealistisches Szenario. Die jetzige rot-grüne Regierung würde so etwas nie machen und hat sich auch in der Vergangenheit nie in die Privatwirtschaft eingemischt, als ein Unternehmen Basel verlassen hat. Ich wäre da mit dem Gesamtregierungsrat einverstanden: Ein Antrag an die Post zur Beibehaltung der Filiale ist sinnvoll.
Heidi
Mück
Der Bedarf nach einem Ausbau der Kinderbetreuungsangebote ist unbestritten. Es braucht auch Kitas, die in den Randzeiten geöffnet sind, allerdings sehe ich die Priorität eher beim Ausbau des Angebots in den Schulferien.
Lorenz
Nägelin
Wir hatten im Grossen Rat eine Petition, die diesen Ausbau wollte (Ferien + unregelmässige Arbeitszeit). Erhebungen haben ergeben, dass das Bedürfnis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhanden war. Die Kinder fehlten. Deshalb wurde dieses Angebot gestrichen. Sollte es mal anders sein, habe ich als jemand, der Schichtarbeit leistet, dafür Verständnis.
Heidi
Mück
Nein, nach der Ablehnung von Elba in BL ist dieser Tunnel nicht in ein sinnvolles Verkehrsnetz integrierbar und würde Mehrverkehr für die Stadt bringen.
Lorenz
Nägelin
Das Departement Wessels verzögert absichtlich diesen Tunnel. Er würde eine Entlastung für beinahe ganz Grossbasel bringen. Bereits 1960 wurde er erstmals erwähnt. Zur Entlastung der Quartierbewohner soll er endlich vorangetrieben werden.
Heidi
Mück
Eine Erhöhung der Anzahl Notwohnungen ist positiv, aber Symptombekämpfung. Beim Schwarzen Peter nutzen über 300 Personen das Angebot der Meldeadresse, d.h., sie haben ihren Lebensmittelpunkt, aber keine Wohnung in Basel. Ich würde mich deshalb weiterhin für die Initiative aussprechen (und für den Gegenvorschlag).
Lorenz
Nägelin
Grundsätzlich finde ich, dass Volksinitiativen direkt vors Volk kommen sollten. Ich bin der Meinung, dass alle Menschen in der Schweiz ein Dach über dem Kopf haben sollten. Dies ist aktuell mit den Sozialeinrichtungen möglich.
Heidi
Mück
Ja, sofern die Lohnerhöhung wirklich der Basis zugutekommt. Das Kader der Polizei hat genügend Privilegien.
Lorenz
Nägelin
Kürzlich wurde beim Staatspersonal die Systempflege abgeschlossen, welche über mehrere Jahre dauerte. Dort wurden alle Berufsgruppen auf ihre Lohnklasse überprüft. Unmittelbar danach eine Lohnerhöhung für eine einzige Berufsgruppe zu ermöglichen, würde Ungerechtigkeiten schaffen.
Heidi
Mück
Nein, das Argument mit der Wettbewerbsfähigkeit leuchtet mir angesichts der finanziellen Situation des FCB nicht ein und es ist unbestritten, dass der Aufwand für Sicherheit, den der Kanton leistet, hoch ist.
Lorenz
Nägelin
Nein, er bezahlt weder zu viel noch ist die Wettbewerbsfähigkeit bedroht. Das Sicherheitsrisiko ist auch höher als andernorts.
Heidi
Mück
Ja. Leerstehende Häuser sind aus verschiedenen Gründen nicht wünschenswert: Wohnungsnot, aber auch Auswirkungen auf die Nachbarschaft. Mit der Duldung von Besetzungen können auch Regelungen für das Zusammenleben in der Nachbarschaft, wie zum Beispiel Einhaltung der Nachtruhe etc. vereinbart werden.
Lorenz
Nägelin
Zürich hat immens Probleme mit den Hausbesetzungen. Lärmemissionen in den Quartieren, Gewaltexzesse, Sachbeschädigungen, Zerstörung fremden Eigentums. Mit dem Basler System sind wir recht gut gefahren. Deshalb diese bewährte Methode beibehalten.
Heidi
Mück
Ja, die Forderung nach einem Einbezug der Roche in die Finanzierung des Tramausbaus ist nachvollziehbar.
Lorenz
Nägelin
Ein Ausbau der Tramlinie dient auch den Quartierbewohnern, da der motorisierte Verkehr reduziert wird. Roche gehört zu den potentesten Steuerzahlenden unseres Kantons. Wir müssen aufpassen, dass wir private Firmen nicht zu viel Steine in den Weg legen, da sie plötzlich schneller im Ausland investieren, als uns lieb ist.